01.
Sculpting The Throne Ov Seth
02. Demigod
03. Conquer
All
04. The
Nephilim Rising
05. Towards
Babylon
06. Before
Aeons Came
07.
Mysterium Coniunctionis (Hermanubis)
08. Xul
09. Slaves
Shall Serve
10. The
Reign Ov Shemsu-Hor
Mit DEMIGOD rasieren uns BEHEMOTH aber so gründlich den Schädel, dass
ich noch Monate nach dem ersten Hören des Silberlings ohne Abstriche
zugeben muss: Geile Sache! Hier wird Death-Metal der brutalsten und
zugleich virtuosesten Sorte zelebriert, wie mir schon lange kein Album
mehr untergekommen ist. Die Verbindung kompromissloser Härte und
komplexer Songstrukturen erreicht auf DEMIGOD ein Niveau, das es für
alle anderen angeblichen true Death-Metal-Combos sehr, sehr schwer
machen dürfte, auch nur annähernd an diese Scheibe heran zu reichen.
Getragen von einer ultrafetten Produktion brettern einem nach wenigen
Sekunden anfänglicher Verschnaufpause gleich die ersten
Blastbeat-Attacken das Kleinhirn aus der Nase. Aber es kommt noch
gnadenloser. Denn die Polen verstehen sich nicht nur auf hartes Riffing
und alles in Schutt und Asche planierendes Geprügel, sondern überraschen
stets durch technisch filigran eingewobene Melodiebögen, die mit einer
erstaunlichen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit ihren Platz
inmitten der harten Mucke für sich beanspruchen. Das Erfreuliche daran:
Was BEHEMOTH hier vorlegen, hat keinesfalls etwas mit dem
Mainstream-Göteborg-Sound zu tun, der sich immer mehr in balladesk
melodiösen Keyboard- und Clean-Voice-Passagen erschöpft, bis noch der
letzte aufgeschlossene Hörer schnarchend von der Polstergarnitur in die
Bierflaschenbatterie auf dem Glastisch gekippt ist. Statt dessen wird
hier echter Death-Metal kredenzt, wunderschön getragen von den tiefen
Growls des Sängers, dessen Stimme perfekt zur musikalischen 'Begleitung'
passt. Alles in allem entsteht dadurch eine atmosphärisch harte und
dichte Death-Metal-Mucke der Spitzenklasse!
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