Dienstag, 29. September 2015

Destruction - Release From Agony (2001)


01.Beyond Eternity
02.Release From Agony
03.Dissatisfied Existence
04.Sign Of Fear
05.Unconscious Ruins
06.Incriminated
07.Our Oppression
08.Survive To Die






Classic Thrash bezeichnete das Album als bis dahin ambitioniertestes Werk der Band. Im Während Veröffentlichungen wie Sentence of Death direkt und sofort zugänglich gewesen seien, könne Release From Agony seine Zeit brauchen, um daran Gefallen zu finden. Daniel Bukszan merkte im Buch The Encyclöpedia öf Heavy Metal an, dass das Album die Fans in zwei Lager spalte: Die, die den neuen Stil der Band mögen würden und diese, die sich den alten, primitiven Stil zurückwünschen würden.

Die Internetplattform laut.de fasst die Rezeption in dem Satz zusammen, die Platte habe „zwiespältige Reaktionen seitens Publikum und Presse“ geerntet.
Matthias Herr konstatierte, die Absicht, anspruchsvolle Gefilde zu betreten und mit der Demonstration hinzugewonnenen Spielvermögens als versierte Musiker zu gelten, sei total danebengegangen, es herrsche pure Langeweile „mit wahrhaft gräßlichen Refrains […] und dem plärrig-tuntig wirkenden Gesang von Schmier“. Die Autoren des Buches Heavy Metal Made in Germany fanden, dass das Album „leider nicht an die Glanzleistung der Mad Butcher-Mini anknüpfen“ konnte.

Einen gewissermaßen mittigen Standpunkt bezog Jan Michael Dix im Metal Star, indem er über die unheilvolle Veröffentlichung schrieb: „Sie war sicherlich nicht schlecht, paßte […] aber einfach nicht zu einer Band wie Destruction“.

Unter dem Eindruck der noch nicht fertig abgemischten Hörproben prophezeite Oliver Klemm eine über dem Thrash-Standard liegende Liedzusammenstellung. Vier Wochen später lobte er „ihre bislang reifste musikalische Leistung“, Destruction sei „musikalisch niemals zuvor besser“ gewesen. Ihm war das Album 6 von 7 möglichen Punkten wert.

Uwe „Buffo“ Schnädelbach rechnete das Album zusammen mit anderen im Rock Hard zu den „ausgezeichneten“ der Gruppe. Auch Alex Straka meint, das „hochklassige Können“ mache Release from Agony trotz des „dumpfen Scheppersounds“ zum Top-Album. Statt Punkten spricht er eine Kaufaufforderung aus. Beide Rezensenten auf ultimate-guitar.com kommen in ihren Endbewertungen (die sich aus verschiedenen Teilbewertungen ergeben) auf 8 von 10 möglichen Punkten für ein „exzellentes Album einer unterbewerteten Band“.

Die rückblickende Einschätzung von Michael Sifringer: „So vom Songwriting finde ich das eigentlich immer noch alles ganz okay, nur: die Songs kommen einfach nicht entsprechend zur Geltung, weil der Mix nicht gut ist. Man hätte sich auch bessere Gesangslinien für die Songs einfallen lassen können, um es vielleicht so etwas eingängiger zu machen. Insgesamt hätte es schon erheblich besser werden können. Als Versuch […] würde ich die ganze Angelegenheit aber nun auch nicht bezeichnen wollen. Es war halt so, daß mit Harry und Olly neue Leute in die Band kamen, von daher eine ganz andere Situation vorlag. Ganz automatisch hat sich durch die anderen Einflüsse der beiden neuen Musiker eine etwas andere Richtung ergeben. Zudem war es auch so, daß [sie] die Sachen spielen konnten, die zum Beispiel der Tommy nicht auf der Pfanne hatte. Es kann natürlich sein, daß wir es deswegen mit den komplizierten Sachen ein wenig übertrieben haben.“

Im Interview mit dem Fanzine Live Wire, das auszugsweise im Buch Heavy Metal made in Germany wiedergegeben wurde, sprach Schirmer explizit das Klangproblem an: Bis zum Rough Mix habe noch alles gestimmt, dann habe Produzent Kalle Trapp alles verpfuscht. (Wikipedia)



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